Whispers of the Unheard

In der Monografie von Ishita Chakraborty kommt die Juneau zum Einsatz. Ihre zurückhaltende Eleganz und hervorragende Lesbarkeit schaffen einen angemessenen Rahmen für die dokumentierten künstlerischen Arbeiten.

Danke an Ishita Chakraborty und Megi Zumstein für die Bilder. Druck: La Buona Stampa, Bellinzona

„Whispers of the Unheard“ ist die erste Monografie von Ishita Chakraborty. Das Schaffen der in der Schweiz arbeitenden Künstlerin wird im postkolonialen Diskurs verortet und setzt sich intensiv mit Themen wie Ökologie, Migration und soziokultureller Ungleichheit auseinander. Die 112-seitige Publikation dokumentiert und beleuchtet ihre künstlerische Praxis umfassend und gibt tiefe Einblicke in ihr Schaffen.

Gestaltet wurde die Publikation von Megi Zumstein, die für die typografische Umsetzung die Schriftfamilie Juneau verwendete. Diese verbindet geometrische Konstruktion mit grotesker Dynamik, basiert auf kreisrunden Formen und ist von klassischen Bleisatz-Grotesken inspiriert. Die Typografie tritt bewusst in den Hintergrund und schafft Raum für die fotografisch dokumentierten Arbeiten. Besonders in kleineren Schriftgraden zeigt Juneau ihre Stärken durch gute Lesbarkeit, die aus den ökonomischen Proportionen und den weit geöffneten Strichenden resultiert. Für Überschriften kommt die Schrift im Sperrsatz zum Einsatz, wodurch ihre charakteristischen Formen deutlicher hervortreten. So verhilft Juneau der hochwertigen Publikation zu ihrem zeitgemäßen und eleganten Look. Die zurückhaltende typografische Gestaltung harmoniert mit der Gesamtproduktion und unterstreicht den ästhetischen Anspruch des Werks, ohne mit den künstlerischen Arbeiten zu konkurrieren.